Kostüme im Theater

Ein Maskenball - Kostüm

Warum Theater?

Schon mit 8 Jahren wusste ich, dass ich unbedingt ans Theater will. Nicht nur Theater, nein, ich wollte Opernsängerin werden! Was für ein verrückter Wunsch als 8 Jährige 😀 In der Musikschule wurde das kleine Singspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“ aufgeführt und ich durfte die Katze spielen. Singen, Schauspielern und dann noch die Kostüme….das wollte ich für immer machen!

Auch Miriam konnte ich nach einer Weile mit dem Theaterspielen anstecken. Sie hatte vor allem Erfahrungen in der Film-Branche gesammelt und ist erst später unserer Theatergruppe beigetreten. Vermutlich können wir uns deshalb so sehr für das Nähen begeistern, weil wir uns schon immer kreativ betätigen wollten.

Miriam als Mutter in „Die Maske des roten Todes“! Psst, es war nur Wasser 😉

Meine Begeisterung für die Bühne hat jedenfalls nie nachgelassen. Ich habe lange in Dresden Gesang studiert (Ja, diesen Studiengang gibt es wirklich und dauert 5 Jahre 🙂 ) und konnte mir nun eine feste Stelle als Chorsängerin im Theater Kiel ersingen. Und ich liebe es!!!

Immer voll in Aktion

Die Aufregung kurz vor der Vorstellung, der Adrenalin-Kick, die Hoffnung, dass alles gut gehen wird…all das macht diesen Beruf sehr vielfältig und wunderbar. Tja, und dann die Kostüme! Wer möchte nicht einmal einen Mann darstellen, oder eine blutüberströmte Hexe? Ich möchte euch natürlich an den Kostümen teilhaben lassen, verzeiht mir aber bitte die Bildqualität – die Meisten sind mit dem Handy aufgenommen.

Wilhelm Tell – Theater Kiel
Cosí fan tutte – Semperoper
Hoffmanns Erzählungen – Semperoper
My fair Lady – Theater Kiel

Jedes Kostüm ist individuell und ich finde sie alle toll! Mein persönliches Highlight war die Oper „Lohengrin“ von Wagner im Mai 2016 in der Semperoper. Das Kostüm war vielleicht schlicht, aber das macht nichts, denn Anna Netrebko hat ihr Debüt als Elsa gegeben und hat so zauberhaft gesungen, dass ich jetzt noch Gänsehaut kriege!

Lohengrin – Semperoper

Wie läuft eigentlich so eine Kostümanprobe ab?

Es ist teilweise sehr unterschiedlich. Meistens bekommen wir einen Anruf aus der Schneiderei, dass wir ein Kostüm anprobieren sollen. Es ist selten schon komplett fertig, weil vom Kostümbildner hier und da noch spontane Änderungen reinkommen können. Daher wird erstmal grob geschaut, ob das Grundgerüst passt. Es wird dabei abgesteckt und auch passende Schuhe werden rausgesucht. Kurz vor der ersten großen Kostümprobe werden wir nochmal in die Schneiderei bestellt. Das Kostüm sitzt dann (hoffentlich) super und es werden nur noch Feinheiten korrigiert.

Bei den Salzburger Osterfestspielen 2016 durfte ich in der Oper „Otello“ von Giuseppe Verdi mitsingen. Da lief die Kostümprobe natürlich ganz anders ab. Es gab nur ein schmales Zeitfenster in der die Kostüme nach Dresden gebracht wurden und in der der Kostümdesigner Christian Lacroix uns darin begutachtet hat. In dieser Phase wurde noch viel mit Stoffen experimentiert. Ich empfand es als sehr schön, dass er und sein Team jede von uns sehr individuell eingekleidet hat, obwohl alles im selben Stil schien. Das brachte ein ganz tolles Bild auf die Bühne.

Ein Maskenball - Kostüm
Ein Maskenball – Kostüm

Was kommt als nächstes?

Wer mal einen Abstecher nach Kiel macht sollte sich unbedingt „Wilhelm Tell“ ansehen. Die Inszenierung ist wirklich gut gelungen und die Kostüme sind ein echter Hingucker. Auch „My fair Lady“ kann sich sehen lassen, denn da wird viel gelacht, und gesungen und getanzt! Wer es modern mag, der muss unbedingt in den „Maskenball“ rein: Starwars trifft Matrix mit tollen Effekten und Kostümen!


Versteckt sich auch eine Schauspielerin in euch, oder habt ihr Erfahrungen im Theaterkostüm-Bereich gemacht? Hinterlasst uns doch gerne einen Kommentar 🙂

Was gibt es im Theater alles für Kostüme?

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3 Kommentare

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Wir sind Miriam und Sarah, zwei Schwestern aus Berlin und Kiel. Film steht dabei für Miriam und ihre Leidenschaft für Fotografie und Faden für Sarah und ihre Leidenschaft rundum Handarbeit, sei es Stricken, Häkeln oder eben Nähen.

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